Was ist Kief?

Was ist Kief?

Niklas Bergmann, M.A.

Biochemiker, Fachautor

Inhaltsverzeichnis: Was ist Kief?

Kief, ein Begriff, der unter Cannabis-Enthusiasten weit verbreitet ist, bezeichnet das feine, pudrige Material, das sich auf den Blüten der Cannabispflanze ansammelt. Es besteht aus einer Ansammlung von Trichomen, kleinen, harzigen Drüsen, die auf der Oberfläche der Blüten wachsen. Diese Trichome enthalten einen Großteil der psychoaktiven Verbindungen der Pflanze, insbesondere THC, sowie Terpene, die für das charakteristische Aroma verschiedener Cannabissorten verantwortlich sind.

Was macht Kief so besonders und interessant?

  1. Potenz: Kief ist ein Cannabiskonzentrat, das eine hohe Konzentration an THC aufweist. Es bietet Enthusiasten ein stärkeres Erlebnis, da es direkt die wirkungsvollsten Teile der Pflanze enthält. Mit seiner hohen Potenz kann es ein einzigartiges, intensives High liefern.

  2. Vielseitigkeit: Kief lässt sich auf verschiedene Arten verwenden, was es zu einem vielseitigen Bestandteil macht. Man kann es als Topper auf Joints, Blunts oder in Pfeifen nutzen, um die Wirkung zu verstärken. Es kann auch zu Haschisch gepresst oder für Edibles verwendet werden, wenn man es zuvor decarboxyliert.

  3. Aroma und Geschmack: Aufgrund der Terpene in den Trichomen bietet Kief ein intensives Aroma und einen Geschmack, der die natürlichen Eigenschaften der jeweiligen Cannabissorte hervorhebt. Das steigert die Qualität des Konsumerlebnisses.

  4. Einfache Herstellung: Die Gewinnung von Kief ist relativ einfach. Viele Grinder verfügen bereits über ein eingebautes Sieb, um Kief während des Mahlens zu sammeln. Es kann auch durch Sieben oder Schütteln der Pflanze gewonnen werden, was es zu einem zugänglichen Konzentrat für jeden Cannabis-Freund macht.

  5. Preis-Leistungs-Verhältnis: Im Vergleich zu anderen Konzentraten wie Shatter oder Öl ist Kief kostengünstiger herzustellen und zu verwenden, da es direkt aus den Abfallprodukten der Pflanze gewonnen wird. Das macht es zu einer attraktiven Option für viele Konsumenten.

Insgesamt bietet Kief eine einfache und effektive Möglichkeit, die reinsten und potentesten Teile der Cannabispflanze zu genießen. Egal ob Anfänger oder erfahrener Enthusiast – Kief kann das Cannabis-Erlebnis auf ein neues Niveau heben.

Was ist Kief?

Kief ist das feine, pudrige Material, das sich auf der Oberfläche von Cannabisknospen sammelt. Es besteht aus Trichomen, den kleinen pilzförmigen Drüsenhaaren, die auf der Blütenoberfläche und manchmal auch auf den Blättern wachsen. Diese Trichome enthalten den Großteil der Cannabinoide (wie THC und CBD) sowie der Terpene (die für den Geschmack und das Aroma verantwortlich sind). Aus diesem Grund ist Kief besonders begehrt und gilt als hochkonzentriertes Cannabiskonzentrat.

Trichome dienen als natürlicher Schutz für die Pflanze. Sie schützen die Knospen vor UV-Strahlung, Schädlingen und Fressfeinden. Für Cannabisliebhaber sind sie jedoch die Quelle für die begehrten Cannabinoide. Je mehr Trichome eine Pflanze besitzt, desto mehr Kief kann gewonnen werden.

Anleitung zur Gewinnung von Kief aus dem Grinder

  1. Grinder auswählen: Ein Mehrkammer-Grinder ist ideal, da er ein eingebautes Sieb besitzt. Dieses Sieb trennt das Kief vom restlichen Pflanzenmaterial und lässt es in eine separate Kammer fallen.

  2. Cannabis mahlen: Gib einige getrocknete Cannabisblüten in die obere Kammer des Grinders. Mahle sie gründlich, sodass das gemahlene Pflanzenmaterial durch das Sieb fällt.

  3. Kief sammeln: Während das gemahlene Cannabis durch das Sieb fällt, sammeln sich die feinen Trichome in der untersten Kammer. Dort bleibt das Kief als feines Pulver zurück.

  4. Kief entnehmen: Nach einigen Anwendungen wird sich eine deutliche Schicht Kief in der untersten Kammer ansammeln. Mit einem kleinen Werkzeug wie einem Pinsel, Spatel oder einer Münze kann man das Kief vorsichtig entnehmen.

Tipps:

  • Kühlen: Lagere den Grinder kurz im Gefrierfach. Das Kühlen macht das Kief spröder, sodass es leichter vom Pflanzenmaterial abfällt.

  • Münztrick: Lege eine saubere Münze auf das Sieb in der mittleren Kammer des Grinders. Schüttle den Grinder vorsichtig. Die Münze hilft dabei, das Kief durch das Sieb zu lösen und in die Kiefkammer zu fallen.

Mit diesen Methoden lässt sich auf einfache Weise Kief gewinnen, um es dann vielseitig zu nutzen.

Kief rauchen

Kief ist eine der ältesten und natürlichsten Formen von Cannabiskonzentraten. Aufgrund seiner hohen Potenz und des unvergleichlichen Geschmacks erfreut es sich bei Cannabis-Enthusiasten weltweit großer Beliebtheit. Die Trichome, die das Kief bilden, enthalten die höchsten Konzentrationen an THC und Terpenen, was zu einem intensiven, aromatischen Raucherlebnis führt.

Egal, ob man Kief pur raucht oder als Zusatz zu anderen Rauchwaren nutzt, es sorgt stets für ein intensiveres Erlebnis. Hier sind einige beliebte Möglichkeiten, wie man Kief in Joints, Blunts oder Pfeifen verwenden kann:

  1. Kief in Joints verwenden:
    Das Mischen von Kief mit gemahlenem Cannabis ist eine der häufigsten Methoden, um Joints zu verstärken und die Wirkung zu steigern. Dabei gibt es verschiedene Herangehensweisen:

    • Mischen: Kief kann gleichmäßig mit der gemahlenen Cannabisblüte vermischt werden, um sicherzustellen, dass es beim Verbrennen gleichmäßig freigesetzt wird. Dadurch erhält der Joint eine höhere Potenz, ohne den typischen Geschmack von Cannabis zu verlieren.
    • Kief-Layer: Eine weitere beliebte Methode ist, eine Schicht Kief in die Mitte des Joints oder als oberste Schicht hinzuzufügen. Das sorgt für einen stärkeren Kick, insbesondere gegen Ende des Rauchens, wenn die Kief-Schicht erreicht wird.
  2. Kief in Blunts verwenden:
    Blunts, die meist aus Tabakblättern oder speziellen Wraps gerollt werden, können ebenfalls durch Kief ergänzt werden. Das intensive Aroma und die Potenz des Kief sorgen für ein ausgeprägtes Raucherlebnis:

    • Mischen: Ähnlich wie bei Joints kann Kief gleichmäßig mit dem Hauptfüllstoff vermischt werden, um die Potenz des Blunts zu steigern.
    • Layer: Das Verteilen von Kief als Zwischenschicht oder an der Spitze sorgt für einen starken und langanhaltenden Kick.
  3. Kief in Pfeifen und Bongs verwenden:
    Pfeifen und Bongs bieten eine hervorragende Möglichkeit, Kief pur zu genießen oder mit anderem Pflanzenmaterial zu kombinieren:

    • Pur rauchen: Wenn man Kief alleine raucht, kommt das volle Aroma und die Potenz der Trichome zum Vorschein. Eine kleine Menge in einer Pfeife oder Bong reicht oft für ein intensives Erlebnis.
    • Topper: Kief kann als obere Schicht auf das gemahlene Cannabis gelegt werden, um das gesamte Raucherlebnis zu verstärken.
    • Schichten: Eine weitere Methode ist das Schichten von Kief zwischen gemahlenem Cannabis. Dadurch wird die Potenz gleichmäßig im gesamten Rauchvorgang verteilt.

Tipps beim Rauchen von Kief:

  • Dosierung: Kief ist ein Konzentrat und daher sehr potent. Beim ersten Mal sollte man vorsichtig dosieren, um die Wirkung besser einschätzen zu können.
  • Gleichmäßiges Verbrennen: Kief brennt schnell. Es ist wichtig, es gleichmäßig zu erhitzen und nicht direkt in die Flamme zu halten, damit es nicht zu schnell verbrennt.

Indem man Kief auf verschiedene Arten raucht, kann man das volle Potenzial dieses hochkonzentrierten und natürlichen Produkts erleben.

Kief in der Haschisch-Herstellung

Die Verwendung von Kief in der Haschisch-Herstellung ist eine traditionelle Methode, um aus dem feinen Cannabiskonzentrat eine kompakte und handliche Form zu kreieren. Haschisch, oder einfach "Hash", ist eine gepresste Form von Cannabis, die aus den getrennten Trichomen – also dem Kief – hergestellt wird. Diese Methode ermöglicht es, die reine Potenz und das reiche Aroma von Cannabis in einer dichten, festen Masse zu konzentrieren, die leicht gelagert, transportiert und konsumiert werden kann.

Der Prozess des Kief-Pressens

Sammlung von Kief: Zuerst muss genügend Kief gesammelt werden, um einen kleinen Block oder eine andere gewünschte Form herzustellen. Das Sammeln von Kief kann über einen längeren Zeitraum erfolgen, indem man es bei jedem Mahlvorgang in einem Grinder mit Kief-Fach sammelt.

  • Vorbereitung zum Pressen: Bevor das Kief gepresst wird, sollte es idealerweise eine gleichmäßige Konsistenz aufweisen. Manche bevorzugen es, das Kief leicht zu erwärmen, um die klebrigen Trichome geschmeidiger zu machen, was den Pressvorgang erleichtert.

  • Das Pressen: Für das Pressen kann eine spezielle Kief-Presse verwendet werden, die in verschiedenen Größen erhältlich ist. Das Kief wird in die Presse gefüllt und dann durch Drehen oder Anziehen der Presse komprimiert. Durch den Druck verbinden sich die Trichome zu einem festen Block. Manche nutzen auch improvisierte Methoden, wie das Wickeln des Kief in Backpapier und das Erwärmen mit einem Haartrockner, während es gepresst wird.

  • Formen und Endverarbeitung: Das resultierende Produkt ist ein dichter Block oder eine Scheibe, je nach Form der Presse. Das gepresste Kief sollte für einige Zeit ruhen, um die Form zu stabilisieren und das Aroma weiter zu entwickeln.

  • Vorteile der Haschisch-Herstellung aus Kief

    • Potenz: Haschisch aus Kief ist extrem potent, da es fast ausschließlich aus den Cannabinoiden und Terpenen besteht, die in den Trichomen enthalten sind.
    • Geschmack: Durch die Konzentration der Terpene in einer kompakten Form ist der Geschmack intensiv und tief.
    • Langlebigkeit: Haschisch ist länger haltbar als lose Trichome und kann unter geeigneten Bedingungen über Monate oder Jahre gelagert werden, ohne dass es zu einem signifikanten Potenzverlust kommt.
    • Vielseitigkeit: Gepresstes Haschisch kann auf verschiedene Weise konsumiert werden, sei es durch Rauchen, Verdampfen oder sogar in Edibles.

    Die Herstellung von Haschisch aus Kief ist eine Kunstform, die sowohl Geschick als auch Geduld erfordert. Für Cannabisliebhaber, die ein reiches und intensives Erlebnis suchen, bietet die Umwandlung von Kief in Haschisch eine wunderbare Möglichkeit, die Essenz der Pflanze in ihrer reinsten Form zu genießen.

    Kief in Edibles verwenden

    Kief eignet sich hervorragend für die Herstellung von essbaren Cannabisprodukten, sogenannten Edibles, da es reich an Cannabinoiden ist. Diese können jedoch nicht direkt konsumiert werden, da sie in ihrer rohen Form nicht aktiv sind. Hier kommt der Prozess der Decarboxylierung ins Spiel, bei dem die inaktiven Cannabinoide durch Erhitzen in aktive Verbindungen umgewandelt werden.

    Anleitung zum Decarboxylieren von Kief:

    1. Vorbereitung des Ofens: Heize den Ofen auf 105-120 °C vor. Eine niedrigere Temperatur schützt die empfindlichen Terpene und sorgt für eine vollständige Aktivierung der Cannabinoide.

    2. Backblech vorbereiten: Lege ein Backblech mit Backpapier oder Alufolie aus. Verteile das Kief gleichmäßig in einer dünnen Schicht darauf, sodass es genügend Platz zum Erhitzen hat.

    3. Erhitzung:

      • Temperatur und Zeit: Stelle das Backblech in den vorgeheizten Ofen und erhitze das Kief für etwa 30-40 Minuten. Achte darauf, dass es nicht verbrennt oder raucht. Das Kief sollte nach der Erhitzung eine leicht goldbraune Farbe haben.
      • Umrühren: Während des Prozesses solltest du das Kief gelegentlich vorsichtig umrühren, damit es gleichmäßig erhitzt wird.
    4. Abkühlen lassen: Nachdem das Kief decarboxyliert ist, lasse es abkühlen. Jetzt ist es bereit, in Edibles oder andere Produkte eingearbeitet zu werden.

    Verwendung von decarboxyliertem Kief in Edibles:

    1. Butter oder Öl herstellen: Die klassische Methode besteht darin, Kief mit Butter oder Öl zu infundieren, was als Basis für viele Backwaren und Gerichte dient. Erwärme die Butter oder das Öl langsam in einem Topf und füge dann das Kief hinzu. Lass die Mischung auf niedriger Hitze für 2-3 Stunden köcheln und rühre gelegentlich um. Nach dem Abkühlen durch ein Käsetuch abseihen.

    2. Direktes Hinzufügen: Decarboxyliertes Kief kann auch direkt in Rezepte eingearbeitet werden, z. B. in Teigmischungen, Smoothies oder Saucen. Es ist jedoch ratsam, es mit einem Fettträger wie Öl zu kombinieren, um die Cannabinoide besser zu binden.

    Tipps für die Verwendung von Kief in Edibles:

    • Dosierung: Da Kief sehr potent ist, solltest du die Dosierung sorgfältig planen, um die richtige Stärke für die Edibles zu erreichen.
    • Langsamer Wirkungseintritt: Beachte, dass die Wirkung von Edibles länger dauert als beim Rauchen, aber auch länger anhält.

    Mit diesen einfachen Schritten können essbare Cannabisprodukte mit Kief zu einer kreativen und effektiven Möglichkeit werden, die Kraft der Pflanze in köstlicher Form zu genießen.

    Kief THC-Gehalt

    Kief ist bekannt für seinen hohen THC-Gehalt, was es zu einer beliebten Wahl für Cannabisnutzer macht, die eine starke Wirkung suchen. Doch wie verhält sich Kief im Vergleich zu anderen Cannabis-Konzentraten wie Ölen und Wachsen? Ein genauerer Blick auf den THC-Gehalt von Kief im Vergleich zu anderen Konzentraten offenbart interessante Unterschiede.

    Kief besteht hauptsächlich aus Trichomen – kleinen, harzigen Drüsen, die auf den Blüten und manchmal auch auf den Blättern der Cannabispflanzen zu finden sind. Diese Trichome sind die THC-Fabriken der Pflanze und enthalten auch andere Cannabinoide und Terpene. Der THC-Gehalt von Kief variiert je nach Cannabissorte und Anbaubedingungen, liegt aber typischerweise zwischen 20% und 60%. Diese breite Spanne ist auf den Reinheitsgrad des Kiefs zurückzuführen: Je weniger Pflanzenmaterial enthalten ist, desto höher ist der THC-Gehalt.

    Cannabisöle, die durch Extraktionsprozesse mit Lösungsmitteln wie CO2 oder Butan gewonnen werden, erreichen THC-Konzentrationen von 60% bis 90%. Sie bieten eine konsistentere Potenz als Kief, was besonders für medizinische Anwender wichtig sein kann. Cannabiswachse, die durch Butan-Extraktion hergestellt werden, enthalten ebenfalls hohe THC-Konzentrationen, oft zwischen 70% und 90%. Mit ihrer festen, wachsartigen Konsistenz sind Wachse ideal für Dabbing oder als Konzentrat für Vaporizers.

    Kief bietet jedoch einige einzigartige Vorteile gegenüber Ölen und Wachsen. Es ist ein natürliches Produkt, das ohne Chemikalien oder Lösungsmittel gewonnen wird und dadurch für Nutzer attraktiv ist, die eine naturbelassene Form von Cannabis bevorzugen. Zudem ist Kief einfach herzustellen, während die Produktion von Ölen und Wachsen spezielle Ausrüstung und Fachkenntnisse erfordert. Es kann direkt geraucht, als Zusatz zu Joints verwendet, in Haschisch gepresst oder in Edibles eingearbeitet werden, was eine breite Palette an Anwendungsmöglichkeiten bietet.

    Obwohl der THC-Gehalt von Kief niedriger ist als bei Ölen und Wachsen, macht seine Natürlichkeit und Vielseitigkeit es zu einer beliebten Alternative. Es eignet sich hervorragend für Nutzer, die die therapeutischen und psychoaktiven Vorteile von Cannabis in einer weniger verarbeiteten Form genießen möchten.

    Vor- und Nachteile von Kief

    Kief, das aus den harzigen Trichomen der Cannabispflanze gewonnen wird, bietet eine Reihe von Vor- und Nachteilen im Vergleich zu anderen Cannabiskonzentraten. Hier ist eine detaillierte Übersicht über seine Vorzüge und potenziellen Nachteile:

    Vorteile von Kief:

    1. Potenz:
      Kief enthält eine hohe Konzentration an THC und anderen Cannabinoiden, was zu einer starken und intensiven Wirkung führt. Obwohl der THC-Gehalt im Vergleich zu anderen Konzentraten variiert, ist Kief dennoch erheblich stärker als gewöhnliches Cannabis.

    2. Vielseitigkeit:
      Kief kann auf verschiedene Arten konsumiert werden. Es kann direkt geraucht, als Zusatz zu Joints und Blunts verwendet, in Pfeifen und Bongs geraucht oder in Haschisch gepresst werden. Darüber hinaus eignet es sich hervorragend zur Herstellung von Edibles, da es leicht decarboxyliert und in Butter oder Öl infundiert werden kann.

    3. Einfache Herstellung:
      Kief kann mit einfachen Mitteln gesammelt werden. Viele Cannabisnutzer verwenden Grinder mit einem speziellen Kief-Fach, um beim Zerkleinern der Blüten die Trichome zu sammeln. Auch das Sieben über ein feines Netz oder Pollensieb ist eine gängige Methode, um Kief zu extrahieren.

    Nachteile von Kief:

    1. Reinheit im Vergleich zu anderen Konzentraten:
      Während Kief eine hohe Konzentration an Cannabinoiden aufweist, enthält es oft mehr Pflanzenmaterial und Verunreinigungen im Vergleich zu konzentrierteren Produkten wie Ölen und Wachsen. Dies kann zu einer weniger reinen Erfahrung führen, die nicht so gezielt ist wie bei anderen Konzentraten.

    2. Inkonsistenz des THC-Gehalts:
      Da der THC-Gehalt von Kief je nach Reinheitsgrad und Anbaubedingungen variiert, kann es schwierig sein, eine gleichbleibende Potenz zu erzielen. Dies macht es anspruchsvoller, genaue Dosierungen bei Edibles oder anderen Produkten zu planen.

    3. Fehleranfälligkeit bei der Herstellung:
      Obwohl die Herstellung von Kief einfach sein kann, kann die Sammlung und Lagerung herausfordernd sein. Schlechte Handhabung kann dazu führen, dass Trichome zerbrechen oder verloren gehen, was die Potenz beeinträchtigt.

    Kief ist eine vielseitige, potente Form von Cannabiskonzentrat, die durch einfache Herstellung besticht und eine breite Palette von Anwendungsmöglichkeiten bietet. Trotz der Nachteile, wie die weniger gezielte Potenz im Vergleich zu Ölen und Wachsen, bleibt Kief eine großartige Option für Nutzer, die eine natürliche und einfache Methode suchen, die Vorteile von Cannabis zu genießen.

    Ist Kief stark?

    Kief ist bekannt für seine hohe Potenz und gilt als eine starke Form von Cannabiskonzentrat. Seine Stärke hängt von mehreren Faktoren ab, darunter die Qualität der verwendeten Cannabispflanze und der Reinheitsgrad des gesammelten Kiefs. Der THC-Gehalt variiert in der Regel zwischen 20% und 60%, kann jedoch je nach Methode und Erfahrung der Gewinnung höher oder niedriger ausfallen. Aufgrund dieser hohen Konzentration an Cannabinoiden liefert Kief eine intensive Wirkung, die deutlich stärker ist als das Rauchen von herkömmlichem Cannabis.

    Die Wirkung von Kief:

    • Schneller Wirkungseintritt: Die Wirkung von Kief tritt rascher ein als bei traditionellen Cannabisblüten. Besonders beim Rauchen oder Verdampfen kann die Wirkung innerhalb weniger Minuten spürbar sein.
    • Intensität: Aufgrund des konzentrierten THC-Gehalts erleben Nutzer eine intensivere psychoaktive Wirkung. Dies kann Euphorie, Entspannung oder gesteigerte Kreativität beinhalten, aber auch stärkere Nebenwirkungen wie Paranoia oder Schwindel verursachen.
    • Lang anhaltend: Die Wirkung kann länger anhalten als bei herkömmlichem Cannabis, insbesondere wenn Kief in Edibles oder anderen essbaren Produkten verwendet wird.

    Empfehlungen für den verantwortungsvollen Umgang mit Kief:

    1. Niedrig anfangen: Anfänger sollten mit einer kleinen Menge beginnen, um die Reaktion ihres Körpers auf das Produkt zu testen. Da Kief potenter ist als normale Blüten, ist es ratsam, langsam zu beginnen und die Wirkung abzuwarten.

    2. Vorsicht bei Edibles: In essbaren Cannabisprodukten entfaltet sich die Wirkung von Kief langsamer, ist aber oft viel intensiver und langanhaltender. Warte nach der ersten Dosis mindestens zwei Stunden, bevor du mehr konsumierst.

    3. Verwendung von Pfeifen oder Vaporizern: Für das Rauchen oder Verdampfen ist es hilfreich, Pfeifen oder Vaporizer zu verwenden, da sie eine präzisere Dosierung ermöglichen. Beim Mischen mit Blüten sollte der Kief-Anteil moderat sein.

    4. Gute Lagerung: Bewahre Kief an einem kühlen, dunklen Ort auf, um die Potenz zu erhalten. Hitze und Licht können den THC-Gehalt beeinträchtigen.

    Kief ist definitiv stark und kann eine intensive Wirkung entfalten. Mit einem verantwortungsvollen Umgang kann es jedoch eine großartige Möglichkeit bieten, die Potenz und Vielseitigkeit von Cannabis zu erleben. Durch das Beachten von Dosierungsrichtlinien und dem Testen kleiner Mengen können Nutzer sicherstellen, dass sie ein positives und bereicherndes Erlebnis haben.

    Fazit

    Kief, eine natürliche Form von Cannabiskonzentrat, bietet eine faszinierende Welt der Vielseitigkeit und Potenz. Es ist bekannt für seinen hohen THC-Gehalt und seine Fähigkeit, eine intensive Wirkung zu entfalten, die stärker ist als die von herkömmlichen Cannabisblüten. Die Trichome, die Hauptbestandteile des Kiefs, sind reich an Cannabinoiden und Terpenen, was Kief zur perfekten Grundlage für verschiedene Verwendungszwecke macht.

    Vom Rauchen in Joints oder Pfeifen über die Verwendung in Edibles bis hin zur Umwandlung in Haschisch bietet Kief eine breite Palette an Möglichkeiten. Die einfache Gewinnung aus einem Grinder oder durch Sieben macht es für viele Cannabisnutzer attraktiv. Es kann leicht zu Haschisch gepresst werden und in verschiedene Formen verwandelt werden, um den Vorlieben des jeweiligen Nutzers gerecht zu werden.

    Doch trotz all dieser Vorteile sollte Kief mit Bedacht verwendet werden. Da es potenter ist als herkömmliches Cannabis, ist eine vorsichtige Dosierung und ein verantwortungsvoller Umgang wichtig, um unerwünschte Nebenwirkungen zu vermeiden. Beim Konsum von Kief, insbesondere in Edibles, sollte man stets klein anfangen und geduldig sein, bevor man die Dosis erhöht.

    Zusammenfassend ist Kief ein vielseitiges und potentes Produkt, das sich an die Bedürfnisse unterschiedlichster Cannabisnutzer anpassen lässt. Seine natürliche Reinheit, einfache Herstellung und starke Wirkung machen es zu einem Favoriten für viele Enthusiasten, die eine intensive und bereichernde Cannabis-Erfahrung suchen.


    Niklas Bergmann, Fachautor

    Freut euch auf die Insights von unserem Biochemiker Niklas Bergmann! Mit seinem tiefen Verständnis für alles, was mit Hanf zu tun hat, liefert er euch die neuesten und coolsten Infos direkt in euer Feed. Schnörkellos und klar verpackt er das komplexe Thema Cannabinoide und macht es für euch easy zugänglich. Mit Niklas an der Spitze unseres Wissens-Teams seid ihr immer top informiert.