Growbox selber bauen: Einfache Tipps und Anleitungen für Anfänger und Profis

Growbox selber bauen: Einfache Tipps und Anleitungen für Anfänger und Profis

Growbox selber bauen – Warum und wie?

Grundlagen und Vorteile einer eigenen Growbox

Beim Anbau von Pflanzen in Innenräumen stoßen viele Hobbygärtner auf das Problem der Platz- und Umweltkontrolle. Eine Growbox bietet hier eine praktische Lösung. Sie ermöglicht es dir, das Klima, die Beleuchtung und die Feuchtigkeit genau zu steuern, was zu einer effizienteren und oft erfolgreicheren Pflanzenzucht führt.

Warum eine Growbox selber bauen? Der Eigenbau einer Growbox kann nicht nur kostengünstiger sein, sondern gibt dir auch die Freiheit, die Box genau nach deinen Bedürfnissen zu gestalten. Ob du Kräuter, Gemüse oder Blumen züchtest, eine maßgeschneiderte Growbox kann auf die spezifischen Anforderungen deiner Pflanzen abgestimmt werden.

Vorteile des Selberbauens:

  1. Kostenersparnis: Kaufst du eine fertige Growbox, kann das ziemlich ins Geld gehen. Selbst gebaut, kannst du oft die Hälfte der Kosten sparen.
  2. Anpassungsfähigkeit: Du kannst Größe, Design und Funktionen deiner Growbox an den verfügbaren Raum und die Bedürfnisse deiner Pflanzen anpassen.
  3. Lerneffekt: Durch den Bau deiner eigenen Growbox erhältst du tiefere Einblicke in die Bedingungen, die deine Pflanzen zum Gedeihen benötigen.

Ein weiterer Pluspunkt ist das Gefühl der Befriedigung, das sich einstellt, wenn du siehst, wie deine Pflanzen in einer von dir selbst erbauten Umgebung gedeihen. In den folgenden Abschnitten werden wir Schritt für Schritt durchgehen, wie du deine eigene Growbox bauen kannst, welche Materialien du benötigst und wie du typische Fehler vermeidest.

Growbox selber bauen Holz – Die besten Materialien

Anleitung für eine Holz-Growbox

Warum Holz? Einfach, weil es robust ist und dir langfristig dient. Eine Growbox aus Holz ist stabil, sieht gut aus und lässt sich mit ein bisschen Geschick selbst bauen. Also, schnapp dir deine Werkzeuge, und legen wir los!

Was brauchst du?

  • Holzplatten: Entscheide dich für Sperrholz oder Fichtenholz, je nach Budget und Verfügbarkeit.
  • Schrauben und Holzleim für den festen Zusammenhalt.
  • Folie oder Teichliner zum Schutz des Holzes vor Feuchtigkeit.
  • Grundlegende Werkzeuge: Säge, Bohrer, Schraubenzieher, Tacker.

So baust du die Box:

  1. Maß nehmen: Zuerst messen, dann schneiden. Plane, wie groß deine Growbox sein soll und passe die Maße dementsprechend an.
  2. Holz zuschneiden: Nutze eine Stich- oder Handsäge, um die Holzplatten auf das gewünschte Maß zu bringen.
  3. Zusammenbau: Verbinde die Holzteile mit Schrauben und Holzleim. Achte darauf, dass alles fest sitzt.
  4. Innenraum schützen: Kleide das Innere mit einer wasserdichten Folie aus, die du mit einem Tacker befestigst.
  5. Belüftung und Beleuchtung: Installiere notwendige Lüftungs- und Beleuchtungssysteme.

Alternativen mit Karton

Klingt zu einfach? Ist es aber nicht! Karton ist super für alle, die erst mal in die Welt der Growboxen reinschnuppern wollen, ohne gleich ein Vermögen auszugeben.

Was wird benötigt?

  • Stabile Kartons: Große Umzugskartons sind perfekt.
  • Plastikfolie: Damit der Karton nicht aufweicht.
  • Klebeband: Am besten Duct Tape, das hält was aus.
  • Cutter oder Schere: Zum Zuschneiden von Karton und Folie.

Und so geht’s:

  1. Karton vorbereiten: Wähle einen stabilen Karton, der genügend Platz bietet.
  2. Stabilität erhöhen: Verstärke die Kanten und Ecken mit Klebeband.
  3. Abdichten: Auskleiden mit Plastikfolie, um den Karton vor Feuchtigkeit zu schützen.
  4. Belüftung schaffen: Schneide kleine Löcher für die Luftzirkulation. Nicht zu groß, sonst kommt zu viel Licht rein.
  5. Beleuchtung einrichten: Eine kleine LED-Wachstumslampe anbringen. Achte darauf, dass sie nicht direkt den Karton berührt.

Kleiner Tipp: Karton ist nicht die dauerhafteste Lösung, aber perfekt, um Erfahrungen zu sammeln. Wenn du merkst, dass dir dein grünes Hobby Spaß macht, kannst du immer noch auf haltbarere Materialien wie Holz umsteigen.

Growbox selber bauen IKEA

Wie man IKEA-Produkte für eine Growbox nutzen kann

Warum IKEA? Weil's einfach ist! IKEA-Möbel sind nicht nur günstig und stylisch, sondern auch so konzipiert, dass du sie mit wenig Aufwand an deine Bedürfnisse anpassen kannst. Ideal also, um ohne großes Werkzeug oder technische Vorkenntnisse eine Growbox zu basteln.

Was du brauchst:

  • Ein passendes IKEA-Möbelstück: Beliebt sind z.B. das Kallax-Regal oder der Ivar-Schrank, weil sie leicht zu modifizieren sind.
  • Plastikfolie oder einen Teichliner: Damit das Holz der Möbel vor Feuchtigkeit geschützt bleibt.
  • Tacker oder starkes Klebeband: Um die Folie zu fixieren.
  • Cutter oder Schere: Zum Zuschneiden der Folie.
  • Evtl. zusätzliche Werkzeuge: Je nachdem, welche Modifikationen du vornehmen möchtest.

Schritte zum IKEA-Growbox-Bau:

  1. Möbelstück auswählen: Ein Regal oder Schrank, der die passende Größe für deinen Raum und deine Pflanzen hat.
  2. Modifikation planen: Denke darüber nach, wo Beleuchtung und Belüftung platziert werden sollen.
  3. Anpassungen vornehmen: Schneide Löcher für Belüftung und Zugänge für elektrische Installationen. Wenn nötig, füge zusätzliche Böden oder Trennwände ein.
  4. Innenraum auskleiden: Verwende Plastikfolie oder einen Teichliner, um das Innere des Möbelstücks abzudichten. So vermeidest du Schäden durch Feuchtigkeit und erleichterst die Reinigung.
  5. Installation der Systeme: Setze die Beleuchtung und Belüftung ein. Achte darauf, dass alles sicher und stabil ist.

Vorteile dieser Methode:

  • Kostenersparnis: IKEA-Möbel sind oft günstiger als fertige Growboxen.
  • Zeitersparnis: Da die Möbel meist vormontiert sind, sparst du Zeit beim Zusammenbau.
  • Flexibilität: Du kannst deine Growbox jederzeit erweitern oder anpassen, da IKEA-Möbel oft modular sind.

Mit dieser Methode kannst du dir eine funktionale, attraktive Growbox einrichten, die nicht nur deine Pflanzen glücklich macht, sondern auch dein Zuhause schmückt. Und das Beste? Du hast es selbst gemacht!

Growbox selber bauen Anleitung – Schritt für Schritt

Vorbereitung: Was du wissen musst

Bevor du loslegst, gibt es ein paar Dinge, die du bedenken solltest. Die richtige Vorbereitung ist der Schlüssel zum Erfolg:

  1. Zielsetzung definieren: Überlege dir, welche Pflanzen du anbauen möchtest. Unterschiedliche Pflanzen haben unterschiedliche Anforderungen an Licht, Platz und Klima.
  2. Standort auswählen: Die Position der Growbox ist entscheidend. Ein Platz mit stabiler Temperatur und Zugang zu einer Stromquelle ist ideal.
  3. Größe und Design planen: Basierend auf dem verfügbaren Raum und den Bedürfnissen deiner Pflanzen. Denke daran, dass du auch Platz für Beleuchtung und Belüftungssysteme einplanen musst.
  4. Materialien und Werkzeuge besorgen: Stelle sicher, dass du alle notwendigen Materialien und Werkzeuge zur Hand hast, bevor du beginnst. Das spart Zeit und vermeidet Unterbrechungen während des Bauprozesses.

Der Aufbau: So geht’s richtig

Jetzt, wo alles vorbereitet ist, können wir mit dem eigentlichen Bau beginnen:

  1. Grundrahmen bauen: Starte mit dem Zusammenbau des Grundgerüsts deiner Growbox. Ob du Holz, PVC-Rohre oder ein anderes Material verwendest, sorge dafür, dass die Struktur stabil ist.
  2. Wände und Boden: Füge Wände und einen Boden hinzu, idealerweise aus einem Material, das leicht zu reinigen und wasserresistent ist. Verwende Holz oder starke Kunststoffplatten.
  3. Innenauskleidung: Kleide das Innere mit reflektierender Folie aus, um die Lichtausbeute zu maximieren. Diese Folie hilft, das Licht gleichmäßig zu verteilen und die Effizienz deiner Beleuchtung zu erhöhen.
  4. Belüftungssystem installieren: Belüftung ist entscheidend für das Wachstum deiner Pflanzen. Installiere ein geeignetes Belüftungssystem, das frische Luft herein- und alte Luft herausführt. Denke auch an Filter, um Gerüche zu minimieren.
  5. Beleuchtung einrichten: Montiere die Beleuchtung entsprechend den Anforderungen deiner Pflanzen. LED-Lampen sind energieeffizient und produzieren weniger Wärme als herkömmliche Glühbirnen.
  6. Feinschliff und Test: Überprüfe alle Installationen. Teste die Belüftung und Beleuchtung, um sicherzustellen, dass alles funktioniert und deine Pflanzen optimale Bedingungen haben.

Nach dem Aufbau: Überwache die Growbox regelmäßig und passe bei Bedarf die Bedingungen an. Eine gute Wartung sichert das Wohlbefinden deiner Pflanzen und maximiert deine Ernte.

Growbox Beleuchtung selber bauen – Wichtiges zum Licht

Lichtsysteme effektiv selber machen

Beleuchtung ist ein entscheidender Faktor für das gesunde Wachstum deiner Pflanzen, besonders wenn es um Indoor-Gärtnern geht. Hier ein paar Tipps, wie du ein effektives Lichtsystem selbst machen kannst:

  1. Wähle die richtigen Leuchtmittel: LED-Lampen sind eine großartige Wahl, da sie energieeffizient sind und wenig Wärme produzieren. Sie bieten ein breites Lichtspektrum, das für verschiedene Wachstumsphasen der Pflanzen angepasst werden kann.
  2. Lichtintensität und -dauer einstellen: Stelle sicher, dass deine Pflanzen genug Licht bekommen, aber auch Perioden der Dunkelheit, um ihren natürlichen Rhythmen zu entsprechen. Die meisten Pflanzen benötigen zwischen 12 und 16 Stunden Licht pro Tag.
  3. Reflektoren verwenden: Um das meiste aus deinen Lichtquellen herauszuholen, solltest du Reflektoren einsetzen, die das Licht gleichmäßig in der Growbox verteilen.
  4. Abstand der Lampen: Platziere die Lampen so, dass sie nah genug an den Pflanzen sind, um effektiv zu sein, aber weit genug entfernt, um Verbrennungen zu vermeiden.

Richtig lüften leicht gemacht

Eine gute Belüftung ist essentiell, um Schimmelbildung und Pflanzenkrankheiten vorzubeugen und die Luftqualität für das Pflanzenwachstum zu optimieren. Hier sind einfache Schritte, um deine Growbox richtig zu belüften:

  1. Belüftungssystem planen: Bestimme, wie viel Luftaustausch notwendig ist. In der Regel ist ein kompletter Luftaustausch in deiner Growbox alle ein bis drei Minuten ideal.
  2. Ventilatoren einbauen: Installiere einen oder mehrere kleine Ventilatoren, um eine konstante Luftbewegung zu gewährleisten. Dies verhindert, dass sich heiße oder feuchte Luft an bestimmten Stellen staut.
  3. Abluftsystem installieren: Ein Abluftventilator hilft, verbrauchte Luft herauszuziehen und frische Luft hereinzulassen. Stelle sicher, dass der Abluftventilator stark genug ist, um die Luft im gesamten Raum zu zirkulieren.
  4. Filter verwenden: Um Gerüche zu minimieren und Schadstoffe aus der Luft zu filtern, solltest du einen Kohlefilter in Verbindung mit deinem Abluftsystem verwenden.
  5. Luftwege überprüfen: Stelle sicher, dass keine Blockaden in den Luftwegen sind und dass die Luft frei fließen kann.

Durch die richtige Kombination aus effektiver Beleuchtung und gut durchdachter Belüftung schaffst du eine Umgebung, die deinen Pflanzen hilft, unter optimalen Bedingungen zu gedeihen.

Low Budget Growbox selber bauen – Spartipps

Wie du beim Growbox-Bau Geld sparen kannst

Beim Bau einer Growbox muss es nicht immer teuer sein. Mit ein paar cleveren Tricks kannst du eine funktionsfähige Growbox erstellen, ohne dein Budget zu sprengen:

  1. Recycelte Materialien nutzen: Schau dich um, was du bereits zuhause hast. Alte Möbel, Regale oder sogar Plastikbehälter können eine zweite Chance als Teil deiner Growbox bekommen.
  2. Restposten und Angebote: Halte Ausschau nach Restposten in Baumärkten oder nutze Angebote. Manchmal findest du dort Materialien zu einem Bruchteil des üblichen Preises.
  3. DIY-Lösungen: Statt teure Systeme zu kaufen, baue einfache Lösungen selbst. Zum Beispiel kannst du Belüftungssysteme aus alten PC-Lüftern oder kleine Beleuchtungssysteme aus LED-Streifen selbst zusammenstellen.
  4. Kaufe in Bulk: Wenn du bestimmte Materialien kaufen musst, schaue, ob du sie in größeren Mengen günstiger bekommst, besonders, wenn du planst, mehrere Growboxen zu bauen oder zukünftig zu erweitern.
  5. Freunde und Familie: Frag herum, vielleicht hat jemand in deinem Bekanntenkreis Werkzeuge oder Materialien, die du nutzen kannst. Das Ausleihen spart Geld und Ressourcen.

Günstige Materialien, die trotzdem was taugen

Nicht alle billigen Materialien sind von schlechter Qualität. Hier sind einige preiswerte Materialien, die für den Bau einer Growbox ideal sind:

  1. Karton: Wie schon erwähnt, ist Karton eine kostengünstige Option für Anfänger oder als temporäre Lösung. Stelle sicher, dass er gut isoliert und gegen Feuchtigkeit geschützt ist.
  2. Holzreste: Suche nach Holzresten oder Paletten, die oft kostenlos oder sehr billig zu haben sind. Diese können gereinigt, zugeschnitten und zu einer stabilen Growbox zusammengefügt werden.
  3. Plastikfolien: Günstige Plastikfolien aus dem Baumarkt können effektiv genutzt werden, um das Innere der Growbox auszukleiden und zu isolieren.
  4. Alte Fenster oder Spiegel: Nutze diese für die Innenseite deiner Box, um das Licht besser zu reflektieren und die Lichtausbeute deiner Lampen zu erhöhen.
  5. Upcycling von Möbeln: Alte Schränke und Regale können leicht in Growboxen umgewandelt werden, oft nur mit geringfügigen Anpassungen.

Growbox Belüftung selber bauen

Eine angemessene Belüftung ist entscheidend für das Wohlbefinden deiner Pflanzen und die Kontrolle der Umgebung innerhalb deiner Growbox. Sie hilft, die Luftfeuchtigkeit zu regulieren, Temperaturspitzen zu vermeiden und sorgt dafür, dass deine Pflanzen genügend CO2 für die Photosynthese erhalten. Hier sind die wesentlichen Schritte, um ein effizientes Belüftungssystem selbst zu installieren.

Grundlagen der Belüftungstechnik

Die Belüftung einer Growbox umfasst zwei Hauptkomponenten: die Zufuhr frischer Luft und die Entfernung verbrauchter Luft. Frische Luft ist notwendig, um CO2 bereitzustellen, das für das Pflanzenwachstum unerlässlich ist, während verbrauchte Luft, die reich an Sauerstoff und möglicherweise Schadstoffen ist, abgeführt werden muss.

Wichtige Aspekte der Belüftung:

  • Luftaustausch: Die gesamte Luft in der Growbox sollte idealerweise mehrmals pro Stunde ausgetauscht werden. Dies hängt von der Größe deiner Box und der Leistungsfähigkeit deiner Lüfter ab.
  • Luftfeuchtigkeit und Temperatur: Die Belüftung hilft, eine konstante und geeignete Umgebung zu schaffen und beugt Extremen in Temperatur und Feuchtigkeit vor, die Schädlingen und Krankheiten Vorschub leisten können.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Einbau eines Belüftungssystems

Schritt 1: Bestimme den Bedarf

  • Größe und Layout deiner Growbox: Die Größe deiner Growbox bestimmt, wie viel Luft bewegt werden muss. Ein einfacher Richtwert ist, dass die Luft mindestens 3-5 Mal pro Stunde komplett ausgetauscht werden sollte.
  • Anzahl der Pflanzen: Mehr Pflanzen benötigen mehr CO2 und produzieren mehr Feuchtigkeit, was wiederum einen effizienteren Luftaustausch erfordert.

Schritt 2: Auswahl der Komponenten

  • Lüfter: Wähle einen Inline-Lüfter, der stark genug ist, um die Luft in deiner Box entsprechend den oben genannten Kriterien umzuwälzen.
  • Filter: Ein Kohlefilter kann am Auslass installiert werden, um Gerüche und Schadstoffe zu filtern.
  • Schläuche oder Kanäle: Diese leiten die Luft in und aus deiner Growbox.

Schritt 3: Installation

  • Positionierung des Lüfters: Installiere den Lüfter am oberen Teil der Growbox, um warme Luft, die aufsteigt, effektiv abzusaugen.
  • Anschluss des Filters: Verbinde den Kohlefilter mit dem Lüfter, falls verwendet, um Gerüche zu neutralisieren.
  • Luftzufuhr: Stelle sicher, dass es eine Öffnung gibt, durch die frische Luft in die Box einströmen kann. Diese sollte sich idealerweise am gegenüberliegenden Ende des Lüfters befinden, um die Luft durch die gesamte Box zu ziehen.
  • Dichtung: Dichte alle Anschlüsse und Übergänge gut ab, um ungewollten Luftaustausch zu vermeiden.

Schritt 4: Testlauf

  • Überprüfung der Funktion: Nach der Installation solltest du das System testen, um sicherzustellen, dass die Luft effektiv zirkuliert und keine Leckagen vorhanden sind.

Durch die richtige Planung und Installation eines Belüftungssystems stellst du sicher, dass deine Growbox optimale Bedingungen für das Pflanzenwachstum bietet. Dies ist ein wesentlicher Schritt, um eine erfolgreiche und produktive Indoor-Gartenarbeit zu gewährleisten.

Mini Growbox selber bauen

Kompakt und effizient – Planung und Design

Wenn du eine Mini Growbox selber bauen möchtest, ist es entscheidend, dass du sorgfältig planst, um den verfügbaren Raum optimal zu nutzen. Eine Mini Growbox eignet sich hervorragend für kleine Wohnungen, Balkone oder einfach nur, um mit dem Indoor-Gärtnern zu beginnen. Hier sind einige wichtige Punkte, die du beachten solltest:

  • Pflanzenauswahl: Nicht alle Pflanzen eignen sich für kleine Growboxen. Wähle Pflanzen, die von Natur aus kleiner sind oder sich leicht beschneiden lassen. Kräuter wie Basilikum, Minze und Thymian oder kleine Gemüsesorten wie Chili und Cherrytomaten sind ideal.
  • Raumnutzung: Überlege, wie du den vertikalen Raum nutzen kannst. Verwende Regale oder hängende Pflanzer, um mehrere Ebenen zu schaffen und so die Anbaufläche zu maximieren.
  • Beleuchtung: Da der Raum begrenzt ist, solltest du leistungsstarke, aber kompakte Beleuchtungslösungen wählen. LED-Wachstumslampen sind ideal, da sie wenig Wärme abgeben und in verschiedenen Spektren verfügbar sind, um das Pflanzenwachstum zu unterstützen.
  • Belüftung: Auch kleine Growboxen benötigen eine gute Belüftung, um Schimmelbildung und Krankheiten zu verhindern. Ein kleiner, leiser Lüfter kann ausreichen, um die Luft zirkulieren zu lassen.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Bau einer Mini Growbox

Der Bau einer Mini Growbox erfordert Präzision und Aufmerksamkeit für Details. Hier eine einfache Anleitung, um deine eigene Mini Growbox zu bauen:

  1. Materialien sammeln:

    • Kleiner Schrank oder eine große Plastikbox
    • Reflektierende Innenfolie oder weißer Anstrich
    • LED-Wachstumslampe
    • Kleiner Ventilator
    • Timer
    • Optional: Hygrometer / Thermometer
  2. Box vorbereiten:

    • Wähle einen Schrank oder eine Box als Basis für deine Growbox. Dies sollte groß genug sein, um die Pflanzen und Ausrüstung aufzunehmen, aber klein genug, um in deinen gewählten Raum zu passen.
    • Reinige den Innenraum gründlich und kleide ihn mit reflektierender Folie aus, um das Licht effizient zu nutzen.
  3. Beleuchtung installieren:

    • Montiere die LED-Wachstumslampe im oberen Bereich der Box. Stelle sicher, dass sie den gesamten Bereich gleichmäßig ausleuchtet.
    • Verwende einen Timer, um die Lichtzyklen automatisch zu steuern, basierend auf den Bedürfnissen deiner Pflanzen.
  4. Belüftung einrichten:

    • Installiere den Ventilator so, dass frische Luft in die Box einströmen kann und die verbrauchte Luft effektiv abgeführt wird. Dies kann durch kleine Öffnungen oder Schlitze an der Seite oder Rückseite der Box erfolgen.
  5. Testlauf:

    • Schalte alle Systeme ein und beobachte, ob Temperatur und Feuchtigkeit innerhalb der optimalen Bereiche für deine Pflanzen liegen. Justiere die Lüftung oder das Licht bei Bedarf nach.

Mit diesen Schritten kannst du eine funktionale Mini Growbox bauen, die sich hervorragend für den Anbau einer Vielzahl von Pflanzen in einem kleinen Raum eignet. Dieses Projekt ist nicht nur praktisch, sondern bietet auch die Freude am Gärtnern in jedem Zuhause.

Fazit: Deine eigene Growbox erfolgreich planen und bauen

Der Bau einer eigenen Growbox bietet eine hervorragende Möglichkeit, das ganze Jahr über Pflanzen anzubauen, unabhängig von Wetter und Klima. Es erlaubt eine präzise Kontrolle über die Bedingungen, unter denen deine Pflanzen gedeihen, und kann zudem eine kosteneffiziente und zufriedenstellende Alternative zu kommerziellen Lösungen sein.

Schlüsselaspekte für den Erfolg:

  1. Gründliche Planung: Die sorgfältige Planung vor dem Bau deiner Growbox ist entscheidend. Bestimme den Standort, die Größe und die Anforderungen deiner Pflanzen genau, um sicherzustellen, dass deine Growbox alle nötigen Bedingungen erfüllt.

  2. Auswahl der richtigen Materialien: Egal, ob du eine Growbox aus Holz, mit IKEA-Möbeln oder sogar aus Karton bauen möchtest, die Wahl der richtigen Materialien ist wichtig für die Langlebigkeit und Funktionalität deiner Growbox.

  3. Effiziente Systeme installieren: Beleuchtung und Belüftung sind entscheidend für das Pflanzenwachstum. Investiere in qualitativ hochwertige Systeme und stelle sicher, dass sie richtig installiert sind, um optimale Wachstumsbedingungen zu schaffen.

  4. Regelmäßige Wartung und Pflege: Eine Growbox benötigt fortlaufende Pflege, einschließlich regelmäßiger Reinigung und Überprüfung der Systeme, um eine konstante Leistung zu gewährleisten und Probleme frühzeitig zu erkennen.

  5. Anpassungsfähigkeit und Lernbereitschaft: Sei bereit, deine Methoden basierend auf Beobachtungen und Erfahrungen anzupassen. Jede Pflanze ist anders, und manchmal braucht es ein paar Anpassungen, um alles richtig zu machen.

Der Bau deiner eigenen Growbox kann nicht nur eine praktische Lösung für den Anbau von Pflanzen sein, sondern bietet auch eine großartige Möglichkeit, etwas Neues zu lernen und gleichzeitig eine tiefere Verbindung zur Natur zu entwickeln. Ob du nun eine voll ausgestattete, große Growbox oder eine kleine, kompakte Mini-Growbox bevorzugst, das DIY-Element ermöglicht es dir, genau die Umgebung zu schaffen, die deine Pflanzen benötigen, und das in deinem eigenen Zuhause.


Niklas Bergmann, Fachautor

Freut euch auf die Insights von unserem Biochemiker Niklas Bergmann! Mit seinem tiefen Verständnis für alles, was mit Hanf zu tun hat, liefert er euch die neuesten und coolsten Infos direkt in euer Feed. Schnörkellos und klar verpackt er das komplexe Thema Cannabinoide und macht es für euch easy zugänglich. Mit Niklas an der Spitze unseres Wissens-Teams seid ihr immer top informiert.