Hanfpflanze im Garten

Hanfpflanze im Garten

Einführung in den Anbau von Hanf

Der Anbau von Hanf im eigenen Garten kann eine bereichernde Erfahrung sein. Hanf ist eine vielseitige Pflanze, die sowohl in der Geschichte als auch in der modernen Landwirtschaft eine bedeutende Rolle spielt. Bevor ihr mit dem Anbau beginnt, ist es wichtig, sich über die gesetzlichen Rahmenbedingungen zu informieren, da der Anbau in vielen Ländern, einschließlich Deutschland, streng reguliert ist. Ein geeigneter Standort mit ausreichend Sonnenlicht und gut durchlässigem Boden ist ebenfalls entscheidend für den Erfolg eurer Hanfpflanzen.

Vorteile der Hanfpflanze

Hanf bietet zahlreiche Vorteile, die ihn zu einer attraktiven Pflanze für den Garten machen. Er ist nicht nur nachhaltig und umweltfreundlich, sondern auch vielseitig nutzbar. Hanffasern können für Textilien verwendet werden, während die Samen und das Öl als nährstoffreiche Lebensmittel dienen. Darüber hinaus hat Hanf medizinische Eigenschaften und bietet wirtschaftliche Vorteile durch die wachsende Nachfrage nach Hanfprodukten. Seine gesundheitsfördernden Eigenschaften und vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten machen Hanf zu einer wertvollen Ergänzung für jeden Garten.

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Auswahl der richtigen Hanfsorte

Bei der Planung des Hanfanbaus im eigenen Garten ist die Auswahl der richtigen Hanfsorte von größter Bedeutung. Die Vielfalt der verfügbaren Sorten ermöglicht es jedem Gärtner, eine Auswahl zu treffen, die seinen spezifischen Bedürfnissen und Anforderungen entspricht.

Industriehanf: Ein vielseitiger Alleskönner

Industriehanf, auch bekannt als Faserhanf, ist eine der am weitesten verbreiteten Sorten für den Anbau im Garten. Mit seinem niedrigen THC-Gehalt, der unter den gesetzlichen Grenzwerten liegt, ist Industriehanf nicht psychoaktiv. Stattdessen zeichnet er sich durch seine robuste Natur aus, die ihn zu einer idealen Wahl für diejenigen macht, die nach einer pflegeleichten Hanfsorte suchen. Industriehanf wird vor allem für die Produktion von Hanffasern und -samen verwendet, die in einer Vielzahl von Industriezweigen wie Textilien, Bauwesen und Lebensmittelproduktion Verwendung finden.

CBD-Hanf: Gesundheitliche Vorteile im Fokus

CBD-Hanf, auch bekannt als Cannabidiol-Hanf, erfreut sich zunehmender Beliebtheit aufgrund seiner potenziellen gesundheitlichen Vorteile. Diese Sorte ist reich an Cannabidiol, einem nicht-psychoaktiven Cannabinoid, das für seine beruhigenden und entzündungshemmenden Eigenschaften bekannt ist. CBD-Hanf wird oft für medizinische und therapeutische Zwecke angebaut und kann zur Linderung von Schmerzen, Entzündungen, Angstzuständen und anderen Beschwerden eingesetzt werden. Da CBD-Hanf in der Regel einen niedrigen THC-Gehalt aufweist, erzeugt er keine berauschende Wirkung und eignet sich daher ideal für diejenigen, die die gesundheitlichen Vorteile von Cannabis ohne die psychoaktiven Effekte nutzen möchten.

THC-reiche Sorten: Für Freizeit und Genuss

THC-reiche Hanfsorten sind für diejenigen geeignet, die nach den psychoaktiven Effekten von Cannabis suchen. Mit einem hohen THC-Gehalt können diese Sorten eine berauschende Wirkung erzeugen und werden oft für den Freizeitgebrauch angebaut. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass der Anbau von THC-reichen Hanfsorten in vielen Ländern strengen rechtlichen Bestimmungen unterliegt und mit rechtlichen Konsequenzen verbunden sein kann. Wenn ihr euch für den Anbau von THC-reichen Sorten entscheidet, solltet ihr euch daher vorher über die geltenden Gesetze und Vorschriften informieren.

Die Auswahl der Hanfsorte hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter persönliche Vorlieben, gesetzliche Bestimmungen und beabsichtigte Verwendungszwecke. Indem ihr euch gründlich über die Eigenschaften jeder Sorte informiert und eure Entscheidung entsprechend trefft, könnt ihr sicherstellen, dass euer Hanfanbau im eigenen Garten ein voller Erfolg wird.

Standortwahl und Bodenvorbereitung

Bevor ihr mit dem Anbau von Hanf in eurem Garten beginnt, ist es wichtig, den richtigen Standort sorgfältig auszuwählen und den Boden entsprechend vorzubereiten. Hier sind einige wichtige Überlegungen:

Sonnenlicht und Platzbedarf

Hanfpflanzen benötigen viel Sonnenlicht, um optimal zu wachsen und sich zu entwickeln. Wählt daher einen Standort aus, der mindestens 6 bis 8 Stunden direktes Sonnenlicht pro Tag erhält. Idealerweise sollte der Standort auch vor starken Winden geschützt sein, um Schäden an den zarten Pflanzen zu vermeiden.

Berücksichtigt beim Platzbedarf auch den Abstand zwischen den einzelnen Pflanzen. Hanfpflanzen können je nach Sorte unterschiedlich viel Platz benötigen, daher ist es wichtig, die Anbauanforderungen eurer gewählten Sorte zu berücksichtigen.

Bodeneigenschaften und pH-Wert

Die Qualität des Bodens ist entscheidend für das Wachstum und die Gesundheit eurer Hanfpflanzen. Hanf gedeiht am besten in gut durchlässigem Boden mit einer lockeren Struktur, der reich an organischen Materialien ist. Bevor ihr mit dem Anbau beginnt, solltet ihr den Boden gründlich vorbereiten, indem ihr ihn lockert, Unkraut entfernt und organische Dünger oder Kompost einarbeitet.

Achtet auch auf den pH-Wert des Bodens, da dieser einen erheblichen Einfluss auf die Verfügbarkeit von Nährstoffen für die Pflanzen hat. Der optimale pH-Wert für den Hanfanbau liegt zwischen 6,0 und 7,0. Ihr könnt den pH-Wert des Bodens mit einem handelsüblichen pH-Testkit überprüfen und gegebenenfalls durch Zugabe von Kalk oder Schwefel anpassen.

Indem ihr einen geeigneten Standort wählt und den Boden entsprechend vorbereitet, schafft ihr eine optimale Umgebung für den erfolgreichen Anbau von Hanf in eurem Garten.

Aussaat und Pflege der Hanfpflanzen: Schritte für ein gesundes Wachstum

Die Aussaat und Pflege eurer Hanfpflanzen sind entscheidende Schritte, um eine gesunde Entwicklung und eine reiche Ernte zu gewährleisten. Hier sind wichtige Aspekte zu beachten:

Zeitpunkt der Aussaat

Der richtige Zeitpunkt für die Aussaat eurer Hanfpflanzen hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter das lokale Klima und die spezifischen Anforderungen eurer gewählten Hanfsorte. In den meisten Regionen wird die Aussaat im Frühjahr empfohlen, sobald die Gefahr von Frost vorüber ist und die Temperaturen konstant über dem Gefrierpunkt liegen. Dies gibt den Pflanzen genügend Zeit, um sich zu entwickeln und zu wachsen, bevor die Erntezeit im Herbst beginnt.

Bewässerung und Düngung

Eine ausreichende Bewässerung ist entscheidend für das Wachstum und die Gesundheit eurer Hanfpflanzen, insbesondere während der Keimung und frühen Wachstumsphasen. Hanfpflanzen benötigen regelmäßige, gleichmäßige Bewässerung, um ein gesundes Wurzelsystem zu entwickeln und vor Austrocknung zu schützen. Achtet darauf, den Boden nicht zu überwässern, um Staunässe zu vermeiden, die zu Wurzelfäule führen kann.

Die Düngung eurer Hanfpflanzen ist ebenfalls wichtig, um sicherzustellen, dass sie alle notwendigen Nährstoffe erhalten, um optimal zu wachsen. Verwendet einen hochwertigen, ausgewogenen Dünger, der speziell für den Anbau von Hanf oder anderen Nutzpflanzen formuliert ist. Achtet darauf, die Anweisungen des Herstellers zu befolgen und den Dünger gleichmäßig auf den Boden aufzutragen, um Überdüngung zu vermeiden.

Indem ihr den richtigen Zeitpunkt für die Aussaat wählt und eure Hanfpflanzen regelmäßig bewässert und düngt, könnt ihr eine gesunde Entwicklung fördern und eine erfolgreiche Ernte eurer Hanfpflanzen sicherstellen.

Hanfpflanze im Garten winterhart: Vorbereitung auf kalte Jahreszeiten

Der Winter kann eine Herausforderung für Hanfpflanzen sein, aber mit der richtigen Vorbereitung können sie auch in kalten Klimazonen gedeihen. Hier sind wichtige Überlegungen:

Winterharte Hanfsorten

Die Wahl winterharter Hanfsorten ist der erste Schritt, um sicherzustellen, dass eure Pflanzen den Winter gut überstehen. Winterharte Sorten sind an kältere Temperaturen und widrigere Bedingungen angepasst und können Frost und niedrigen Temperaturen besser standhalten. Bevor ihr mit dem Anbau beginnt, informiert euch über die verschiedenen winterharten Sorten, die für euer Klima geeignet sind.

Vorteile winterharter Sorten

Winterharte Hanfsorten bieten verschiedene Vorteile, darunter eine robuste Natur und eine verbesserte Resistenz gegenüber Krankheiten und Schädlingen. Sie sind besser an die natürlichen Schwankungen des Wetters angepasst und können auch bei unerwarteten Kälteeinbrüchen gedeihen. Durch den Anbau winterharter Sorten könnt ihr eure Ernte vor den Risiken extremer Wetterbedingungen schützen und eine zuverlässige Ernte sicherstellen.

Pflege im Winter

Die Pflege eurer Hanfpflanzen im Winter erfordert besondere Aufmerksamkeit, um sicherzustellen, dass sie gesund bleiben und sich gut entwickeln. Stellt sicher, dass eure Pflanzen ausreichend vor Kälte und Frost geschützt sind, indem ihr sie gegebenenfalls mit Frostschutzdecken oder Gewächshäusern abdeckt. Reduziert die Bewässerungsmenge während der kalten Monate, um Staunässe zu vermeiden, die zu Wurzelfäule führen kann. Überprüft regelmäßig eure Pflanzen auf Anzeichen von Schäden durch Frost oder Krankheiten und ergreift bei Bedarf geeignete Maßnahmen, um sie zu schützen. Eine mulchende Abdeckung um die Pflanzen herum kann helfen, den Boden warm zu halten und das Wachstum zu fördern.

Indem ihr winterharte Hanfsorten wählt und eure Pflanzen sorgfältig pflegt, könnt ihr sicherstellen, dass sie auch in den kalten Wintermonaten gut gedeihen und eine erfolgreiche Ernte erzielen.

Hanfpflanze im Garten durch Vogelfutter: Eine unerwartete Entdeckung

Es mag überraschend sein, aber manchmal können Hanfpflanzen im eigenen Garten auftauchen, ohne dass man sie absichtlich angebaut hat. Eine mögliche Quelle für diese unerwarteten Hanfpflanzen ist Vogelfutter. Hier sind wichtige Überlegungen:

Unerwartete Hanfpflanzen

Wenn Hanfpflanzen im Garten auftauchen, ohne dass ihr sie gepflanzt habt, kann dies auf verschiedene Weise geschehen. Eine häufige Ursache ist die Verbreitung von Hanfsamen durch Vögel, die sie aus Vogelfutter verschlucken und dann im Garten ausscheiden. In einigen Fällen können auch Samen aus Hanfpflanzen, die in benachbarten Gärten oder Feldern angebaut werden, durch den Wind oder andere Mittel in euren Garten gelangen und dort keimen.

Keimung durch Vogelfutter

Viele kommerzielle Vogelfuttersorten enthalten Hanfsamen als Bestandteil. Diese Samen sind oft unbehandelt und können unter den richtigen Bedingungen keimen und wachsen, wenn sie auf den Boden fallen. Wenn Vögel das Vogelfutter fressen und die Samen in eurem Garten verteilen, kann dies zur Keimung von Hanfpflanzen führen, die dort unerwartet auftauchen.

Umgang mit unerwarteten Pflanzen

Wenn ihr unerwartete Hanfpflanzen in eurem Garten entdeckt, stehen euch verschiedene Optionen zur Verfügung. Ihr könnt die Pflanzen entfernen, wenn ihr sie nicht behalten möchtet, oder sie wachsen lassen und sehen, was passiert. Beachtet jedoch, dass der Anbau von Hanfpflanzen in vielen Regionen streng reguliert ist und rechtliche Konsequenzen haben kann. Wenn ihr unsicher seid, was zu tun ist, ist es ratsam, euch an lokale Behörden oder Experten zu wenden, um weitere Anleitungen zu erhalten.

Indem ihr euch bewusst seid, wie Hanfpflanzen durch Vogelfutter in eurem Garten auftauchen können, könnt ihr besser darauf vorbereitet sein, mit dieser unerwarteten Situation umzugehen und die richtigen Entscheidungen für euren Garten zu treffen.

Hanfpflanze im Garten strafbar?

Der Anbau von Hanfpflanzen im eigenen Garten kann in Deutschland rechtliche Konsequenzen haben, abhängig von der Art der Pflanzen und den Umständen des Anbaus.

Gemäß dem deutschen Betäubungsmittelgesetz (BtMG) ist der Anbau von Hanfpflanzen mit einem THC-Gehalt von über 0,2% illegal, da diese Sorten psychoaktive Wirkungen haben und als Betäubungsmittel gelten. Der unerlaubte Anbau von THC-reichen Hanfsorten für den Freizeitgebrauch kann strafrechtliche Konsequenzen haben, einschließlich Geldstrafen und Freiheitsstrafen. Die Strafverfolgung richtet sich nach den Umständen des Falls, einschließlich der Menge der angebauten Pflanzen und der Absicht des Anbaus.

Für den Anbau von Industriehanf mit einem THC-Gehalt von unter 0,2% gelten spezielle rechtliche Bestimmungen. Industriehanf wird für industrielle Zwecke wie die Herstellung von Textilien, Lebensmitteln und Baumaterialien verwendet und unterliegt weniger strengen Vorschriften. Dennoch müssen auch für den Anbau von Industriehanf bestimmte rechtliche Auflagen eingehalten werden, um sicherzustellen, dass der THC-Gehalt unter dem gesetzlichen Grenzwert bleibt.

Rechtliche Aspekte des Hanfanbaus

Der Hanfanbau unterliegt in Deutschland verschiedenen rechtlichen Aspekten, die je nach Art der Pflanzen und den beabsichtigten Verwendungszwecken variieren.

Für den legalen Anbau von Hanfpflanzen zu industriellen oder medizinischen Zwecken sind spezielle Genehmigungen erforderlich. Diese Genehmigungen werden von den zuständigen Behörden erteilt und unterliegen strengen Auflagen und Kontrollen. Der Anbau von Hanfpflanzen zu anderen Zwecken als industriellen oder medizinischen ohne die erforderlichen Genehmigungen ist illegal und kann strafrechtliche Konsequenzen haben.

Gesetzeslage in Deutschland

Die Gesetzeslage in Deutschland in Bezug auf den Hanfanbau wird hauptsächlich durch das Betäubungsmittelgesetz (BtMG) geregelt. Das BtMG regelt den Umgang mit Betäubungsmitteln, einschließlich Hanf und Cannabis, und enthält Bestimmungen zum Anbau, Besitz, Handel und Verkehr mit diesen Substanzen.

Gemäß dem BtMG ist der Anbau von THC-reichen Hanfsorten für den Freizeitgebrauch illegal und wird strafrechtlich verfolgt. Der Anbau von Industriehanf und medizinischem Cannabis ist unter bestimmten Bedingungen erlaubt, erfordert jedoch spezielle Genehmigungen und unterliegt strengen behördlichen Auflagen.

Genehmigungen und Auflagen

Für den legalen Anbau von Hanfpflanzen zu industriellen oder medizinischen Zwecken sind in Deutschland spezielle Genehmigungen erforderlich. Diese Genehmigungen werden von den zuständigen Behörden erteilt und unterliegen strengen Auflagen und Kontrollen.

Für den Anbau von Industriehanf müssen die Antragsteller bestimmte Kriterien erfüllen, darunter die Einhaltung von Qualitätsstandards, Sicherheitsvorkehrungen und Umweltauflagen. Der Anbau von medizinischem Cannabis unterliegt ebenfalls strengen Vorschriften, um die Sicherheit und Wirksamkeit der Produkte zu gewährleisten und Missbrauch zu verhindern.

Es ist wichtig, die geltenden Gesetze und Vorschriften zu beachten und sich bei Bedarf rechtlichen Rat einzuholen, um strafrechtliche Konsequenzen zu vermeiden. Da sich Gesetze und Vorschriften ändern können, ist es ratsam, sich regelmäßig über den aktuellen Stand der Gesetzgebung zu informieren.

Hanfpflanze im Garten anbauen: Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung

Der Anbau von Hanfpflanzen im eigenen Garten erfordert sorgfältige Planung und Pflege. Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, um euch durch den Prozess zu führen:

Vorbereitung des Gartens

  1. Standortauswahl: Wählt einen sonnigen Standort für eure Hanfpflanzen aus, der mindestens 6 bis 8 Stunden direktes Sonnenlicht pro Tag erhält. Stellt sicher, dass der Standort vor starken Winden geschützt ist und ausreichend Platz für das Wachstum der Pflanzen bietet.

  2. Boden vorbereiten: Lockert den Boden gründlich auf und entfernt Unkraut, Steine und andere Verunreinigungen. Verbessert die Bodenstruktur, indem ihr organische Dünger oder Kompost einarbeitet, um die Nährstoffversorgung der Pflanzen zu verbessern.

  3. pH-Wert überprüfen: Überprüft den pH-Wert des Bodens mit einem pH-Testkit und passt ihn gegebenenfalls an. Der optimale pH-Wert für den Hanfanbau liegt zwischen 6,0 und 7,0. Ihr könnt den pH-Wert des Bodens mit Gartenkalk oder Schwefel anpassen, um ihn in den optimalen Bereich zu bringen.

Pflege während der Wachstumsphase

  1. Aussaat: Sät die Hanfsamen gemäß den Anweisungen auf der Verpackung aus. Achtet darauf, den richtigen Abstand zwischen den Samen einzuhalten und sie nicht zu tief in den Boden zu setzen.

  2. Bewässerung: Bewässert die Hanfpflanzen regelmäßig, um den Boden feucht zu halten. Vermeidet jedoch Überbewässerung, da dies zu Staunässe führen kann, die das Wurzelwachstum beeinträchtigt. Achtet darauf, dass der Boden gleichmäßig feucht bleibt, aber nicht durchnässt ist.

  3. Unkrautkontrolle: Entfernt regelmäßig Unkraut um die Hanfpflanzen herum, um ihnen ausreichend Platz und Nährstoffe zu geben, um zu wachsen.

  4. Düngung: Düngt die Hanfpflanzen während der Wachstumsphase regelmäßig mit einem ausgewogenen Dünger, um sicherzustellen, dass sie alle notwendigen Nährstoffe erhalten. Folgt den Anweisungen des Herstellers für die richtige Anwendung und Dosierung.

Indem ihr diese Schritte befolgt und eure Hanfpflanzen sorgfältig pflegt, könnt ihr eine gesunde Entwicklung fördern und eine erfolgreiche Ernte erzielen.

Ernte und Verarbeitung von Hanfpflanzen

Die Ernte und Verarbeitung von Hanfpflanzen erfordern bestimmte Kenntnisse und Techniken, um eine optimale Qualität und Ausbeute zu erzielen. Hier ist eine Anleitung zum Erntezeitpunkt, den verschiedenen Erntemethoden und der Verarbeitung der Hanfpflanzen:

Erntezeitpunkt und Methoden

  1. Erntezeitpunkt: Der optimale Erntezeitpunkt für Hanfpflanzen hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Sorte, das Klima und die gewünschten Endprodukte. Im Allgemeinen erfolgt die Ernte, wenn die Blüten reif sind und die Trichome auf den Blättern und Blütenköpfen eine milchige bis bernsteinfarbene Farbe aufweisen. Dies deutet darauf hin, dass die Cannabinoide wie THC und CBD in ihrer höchsten Konzentration vorliegen.

  2. Erntemethoden:

    • Manuelle Ernte: Bei kleinen Anbauflächen kann die Ernte von Hand durchgeführt werden. Schneidet die Pflanzen vorsichtig ab und hängt sie kopfüber zum Trocknen auf.
    • Maschinelle Ernte: Bei größeren Anbauflächen kann eine maschinelle Ernte effizienter sein. Spezielle Mähdrescher können verwendet werden, um die Pflanzen zu schneiden und zu sammeln.
  3. Trocknung: Nach der Ernte müssen die Hanfpflanzen getrocknet werden, um den Feuchtigkeitsgehalt zu reduzieren und die Haltbarkeit zu erhöhen. Hängt die abgeschnittenen Pflanzen kopfüber in einem gut belüfteten Raum auf, bis sie trocken und knusprig sind.

Verarbeitung der Hanfpflanzen

  1. Entfernung der Blätter und Stängel: Nachdem die Hanfpflanzen getrocknet sind, entfernt ihr die Blätter und Stängel von den Blütenköpfen. Dies kann von Hand oder mit Hilfe von Werkzeugen wie einer Schere erfolgen.

  2. Aussortierung und Reinigung: Überprüft die Blütenköpfe auf Verunreinigungen wie Insekten, Schimmel oder andere Fremdkörper und entfernt sie bei Bedarf. Eine gründliche Reinigung sorgt für eine bessere Qualität der Endprodukte.

  3. Weiterverarbeitung: Die getrockneten und gereinigten Hanfblüten können zu verschiedenen Produkten weiterverarbeitet werden, darunter CBD-Öl, Hanfsamenöl, Hanfblütentee oder Hanfextrakte. Je nach gewünschtem Endprodukt können unterschiedliche Verarbeitungsmethoden erforderlich sein, wie Extraktion, Destillation oder Infusion.

Indem ihr den richtigen Erntezeitpunkt wählt und die Hanfpflanzen sorgfältig verarbeitet, könnt ihr hochwertige Hanfprodukte herstellen, die für verschiedene Anwendungen geeignet sind.

Fazit

Der Anbau von Hanfpflanzen im eigenen Garten kann eine lohnende und bereichernde Erfahrung sein, erfordert jedoch sorgfältige Planung, Pflege und Beachtung der gesetzlichen Bestimmungen. Hanf ist eine vielseitige Pflanze mit einer Vielzahl von Anwendungen, von industriellen Produkten bis hin zu medizinischen und Freizeitprodukten.

Bevor ihr mit dem Hanfanbau beginnt, ist es wichtig, euch über die gesetzlichen Rahmenbedingungen in eurem Land oder eurer Region zu informieren, da der Anbau von Hanfpflanzen strengen Regulierungen unterliegt. Dies umfasst die Auswahl geeigneter Hanfsorten, den Erhalt erforderlicher Genehmigungen und die Einhaltung der vorgeschriebenen Auflagen.

Die Auswahl des richtigen Standorts, die Vorbereitung des Bodens, die Aussaat, Bewässerung und Pflege während der Wachstumsphase sind entscheidend für den Erfolg eures Hanfanbaus. Achtet auf den optimalen Erntezeitpunkt und wählt die geeigneten Erntemethoden, um eine maximale Ausbeute und Qualität eurer Hanfprodukte zu gewährleisten.

Die Verarbeitung der geernteten Hanfpflanzen erfordert ebenfalls bestimmte Kenntnisse und Techniken, um hochwertige Endprodukte herzustellen. Von der Trocknung und Reinigung bis hin zur Weiterverarbeitung zu CBD-Öl, Hanftee oder anderen Produkten gibt es zahlreiche Möglichkeiten, die Vielseitigkeit der Hanfpflanze zu nutzen.

Indem ihr euch über die verschiedenen Aspekte des Hanfanbaus informiert, sorgfältig plant und pflegt und die geltenden Gesetze und Vorschriften beachtet, könnt ihr eine erfolgreiche und erfüllende Hanfernte in eurem eigenen Garten genießen.


Niklas Bergmann, Fachautor

Freut euch auf die Insights von unserem Biochemiker Niklas Bergmann! Mit seinem tiefen Verständnis für alles, was mit Hanf zu tun hat, liefert er euch die neuesten und coolsten Infos direkt in euer Feed. Schnörkellos und klar verpackt er das komplexe Thema Cannabinoide und macht es für euch easy zugänglich. Mit Niklas an der Spitze unseres Wissens-Teams seid ihr immer top informiert.